….das waren die ersten Worte von Nicola bei unserer Ankunft in der Nautica Domaso.

Aber erstmal zurück zum Anfang. Am 1. April hatten Sandra und ich die Yoho aus dem Winterlager geholt und zum Segelverein gebracht – arschkalt aber wir hatten keinen Schneeregen. Und dann geschah am Abend das Unglück – nasse Persenning, glatte Kellertreppe und Sandra hat sich bei einem Sturz die Rippen geprellt. Ob wir wohl fahren sollten?

Am 9. April war es dann soweit. Trailer angehängt und dann Richtung Süden – Fernpass, Inntal, Engadin, Maloja-Pass  und dann der Abstieg mit mächtigem Temperauranstieg nach Doamso.

„Ciao Parkin – Today too much wind for crane“, begrüßte mich Nicola, der Chef der Nautica Domaso. Aber das war egal, denn am Abend wollten wir sowieso nicht mehr segeln. Also haben wir das Boot schon mal fix und fertig vorbereitet – nur zum Mast stellen war für uns auch etwas zu viel Wind (7-8 Bft und ganz schön scharfe Böen). Während dessen traf auch Christof mit seiner Crew und der Speedy Gonzales ein. Michael war auch schon da und ging uns zur Hand.

Am nächsten Tag war es dann soweit: Mast stellen, kranen, Mooring klarieren und raus auf den Comer See. Michael bei uns an Bord, Sonnenschein, konstanter Wind und mit unserem „roten Freund“ (unser Genaker) gleich mal 11,6 Knoten in das Lombardische Wasser gezirkelt. So ist der Comer See im April!

Die nächsten Tage waren ebenso wunderbar. Wir hatten mit der Yoho insgesamt sechs Segeltage – einer schöner als der andere – und zwei segelfreie Tage. Einer war für Lui, unseren tapfersten Segeldackel der Welt und an dem anderen war für mich einfach zu viel Wind.

Laufe der Woche trafen Markus, Tobias und Hans mit ihren Crew und U20 ein. Ich gehe davon aus, dass sie ebenso viel Freude am Ansegeln auf dem Comer See hatten wir. Wir hatten viel Spaß miteinander und an den Abenden genossen wir die Gaumenfreuden an den Ufern des Lario.

Non Filtrato, so steht es auf einer Flasche herrlichen Olivenöls, die wir und mit nach Hause genommen haben – Non Filtrato möchte ich auch unser kleines Abenteuer „Ansegeln am Comer See“ bezeichnen, das Sandra, Lui und ich nun schon zum fünften Mal erleben durften.

Parkin

Die Videos und Bilder wurden von den Teilnehmern des Ansegelns erstellt. Eine weitere Verwendung ist nicht gestattet.